Julia Mauracher. Powered by Blogger.

Hübsche Dinger oder: Bananen - Karamell - Cupcakes

Im Moment bin ich ganz verliebt in hübsche Torten und Törtchen, ich könnte wirklich täglich in der Küche stehen und backen, nur leider geht das natürlich nicht, wer soll denn den ganzen Kuchen essen?! (#bikinifigur)


Umso mehr genieße ich es, wenn ich dann man doch ran darf und mich ausleben kann. Meine absoluten Lieblings-Insprationsquellen sind dabei die Mehlspeisenfräulein aus Graz und die großartige Linda Lomelino.
Das heutige Rezept stammt auch aus Linda's Backbuch "Torten", dort zaubert Linda eine wunderschöne Bananen - Karamell - Torte, ich habe daraus kleine Cupcakes gebacken.
Geschmacklich sind die Dinger einfach BOMBE, ich liebe ja Bananenkuchen und in Verbindung mit der Karamellcreme schmeckt die Banane sogar noch besser.



BANANEN - KARAMELL - CUPCAKES nach Linda Lomelino
(für 12 - 14 Cupcakes)

für die Karamellsoße
125ml Sahne
80g Feinkristallzucker
15g Butter
oder: einfach ein Glas "Bonne Maman" Caramel kaufen!

für den Teig
80g heller Muskovado - Zucker (wer den nicht findet, nimmt einfach braunen Zucker!)
80g Feinkristallzucker
50g zimmerwarme Butter
1 großes Bio - Ei
180g Weinzenmehl
1/2TL Natron
1 große, reife Banane
125ml Milch

für die Creme
75g zimmerwarme Butter
100g Puderzucker
100g Frischkäse, Doppelrahmstufe
25 - 50ml Karamellsoße

Für die Karamellsoße wird die Sahne in einem kleinen Topf leicht erhitzt.
In einem zweiten Topf den Zucker auf mittlerer Stufe erhitzen, bis er zu schmelzen beginnt und am Rand braun wird. Dann mit einem Kochlöffel vorsichtig den Zucker Richtung Mitte rühren. so dass der gesamte Zucker schmilzt und goldbraun wird. Das kann sehr schnell gehen, deshalb wirklich nur mit mittlere Hitze arbeiten und den Zucker früh genug vom Herd nehmen.
Die Sahne in einem kleinen Strahl langsam einrühren, die Butter dazugeben und die Soße gut durchrühren. Etwas abkühlen lassen und dann in ein sauberes Gefäß füllen.


Nun werden die Cupcakes gebacken. Dazu den Backofen auf 170°C vorheizen, ich backe eigentlich immer mit Ober- und Unterhitze.
Ein Muffinblech mit Förmchen auslegen.
Die beiden Zuckersorten mit der Butter circa 5 Minuten lang ganz hell aufschlagen. Die Butter sollte dann fast weiß sein. Das Ei dazugeben und gut einrühren.
Das Mehl mit dem Natron mischen und auf die Masse sieben. Vorsichtig unterheben.
Die Banane mit der Milch in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab zerkleinern ODER die Banane mit einer Gabel gut zerdrücken und dann zur Milch geben.
Die Bananenmilch nun zum Teig geben und glatt rühren.
Den Teig auf die Förmchen verteilen, wie in den meisten Fällen werden die Förmchen nur zu 2/3 befüllt.
Nun pro Förmchen noch einen halben Teelöffel Karamellsoße zum Teig geben und mit einem Zahnstocher einrühren.
Die Cupcakes in den Backofen geben und für 45 - 50 Minuten backen. Je nach Backofen varriert die Backzeit, also nach 35 Minuten schon mal checken, wie weit die Cupcakes sind.
Wenn die Cupcakes durch und goldbraun gebacken sind, aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.


Für die Karamellcreme die Butter mit dem Puderzucker einige Minuten hell aufschlagen, so dass die Butter fast weiß und fluffig wird.
Nun den Frischkäse mit einer Spachtel oder Schneebesen (nicht Mixer!) vorsichtig unterheben und die Masse vorsichtig glatt rühren.
Je nach Geschmack etwas Karamellsoße dazugeben, aber achtung, die Creme wird sehr schnell sehr süß, also ruhig mit dem Karamell ein wenig sparen! ;)
Wenn die Cupcakes ausgekühlt sind, die Creme in einen Spritzbeutel mit Tülle geben. Ich habe eine offene Sterntülle verwendet.
Mittig ansetzen und dann einen Kringel auf die Cupcakes spritzen.
Wer möchte, kann noch mit Karamellbonbons dekorieren.


Getestet: Dr. Oetker Mini - Törtchen - Set

Vor ein paar Wochen wurde ich gefragt, ob ich denn das neue Mini - Törtchen - Set von Dr. Oetker testen wollte.
Ich hege eine große Liebe zu Backformen, eine ZU große Liebe, denn langsam aber sicher platzt meine Küche aus allen Nähten, es ist einfach nicht genug Platz für mein Hobby.
Deshalb (?) sagte ich natürlich sofort JA! HER MIT DEN BACKFÖRMCHEN! und kurz nach Ostern kam das Päckchen auch an.


Die Förmchen sind aus Silikon, was ich super finde, gerade wenn man wie bei Mini-Guglhups oder eben Mini - Törtchen ohne die Muffin - Papierförmchen arbeitet, ist man mit Silikon meiner Meinung nach immer auf der sicheren Seite.
Mit der Dr. Oetker - Backform kann man vier Mini - Törtchen backen, die Rezepte im beiliegenden Büchlein sind bereits auf diese Summe abgestimmt, was ich ziemlich gut finde. Ich habe auch gleich eines der Rezepte getestet, das "Alles - Liebe - Minitörtchen" - Rezept. Der Teig schmeckt supernussig und etwas nach Zitrone, sehr lecker.


Die Rezepte im Buch umfassen nicht nur Mini - Törtchen, sondern auch Pudding-, Eis- und klassische Muffin- und Cheesecakerezepte. Die "Mango - Marillen - Cheesecakes" und das "Mango -Pfirsich - Eis" haben es sofort auf meine to-bake Liste geschafft.
Was ich an dem Buch toll finde: hier werden die Backofeneinstellungen für Ober-Unterhitze, Heißluft UND Gas beschrieben, ziemlich praktisch, wie ich finde.
Auch werden die Nährwerte angegeben, ist manchmal ja auch ganz gut zu wissen, was man da eigentlich isst.
Die Form an sich bedarf etwas Übung: so ist es hier zum Beispiel wichtig, dass man die Form wirklich fast bis zum Rand mit Teig füllt, nicht so wie bei normalen Cupcakes nur zu 2/3. Später kann man dann die Kuppe abschneiden, aber nur so bekommt man eine schöne, flache Unterseite und ein "regelmäßig" gestuftes Mini - Törtchen.
Da die Förmchen sehr tief sind, ist wichtig, die Törtchen auch trotz goldbrauner Färbung mit dem Zahnstocher-Check zu überprüfen, sonst sind sie im unteren Teil vielleicht noch nicht fertig gebacken. Auch wichtig: die Törtchen gut auskühlen lassen, bevor man sie aus der Form löst .



NUSS - ZITRONEN - TÖRTCHEN aus dem Backbuch "Mini-Törtchen, Cupcakes & Muffins"
(für 4 Törtchen)

für den Teig
90g weiche Butter
50g gesiebter Puderzucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Ei, Raumtemperatur
70g Mehl
1 Messerspitze Backpulver
30g geriebene Mandeln
1TL geriebene Zitronenschale
  
für die Glasur
200g Vollmilchkuvertüre, am besten "Glasur"

Den Backofen auf 18ß°C Ober- und Unterhitze vorheizen und die Förmchen vor dem ersten Gebrauch mit heißem Wasser und etwas Spülmittel waschen und gut trocknen. Es schadet nie, auch Silikonförmchen einzufetten.
Die Butter mit dem Puder- und Vanillezucker hell aufschlagen, etwa 3 - 4 Minuten lang. Dann das Ei dazugeben und gut einarbeiten. Das Mehl und Backpulver auf die Masse sieben und vorsichtig gemeinsam mit Mandeln und Zitrone unterrühren.
Die Masse auf die Förmchen verteilen und für ca. 25 Minuten goldbraun backen.
Wie oben beschrieben empfiehlt sich hier die berühmte "Stäbchenprobe", da man ja von außen nicht genau sieht, ob die Törtchen am Boden schon durch sind.
Die Törtchen aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.

Die Glasur schmelzen und ein Gitter auf eine kleine Schüssel setzen. Ein ausgekühltes Törtchen aufs Gitter setzen und mit der Schokoladenglasur übergießen. Die überschüssige Schokolade wird in der Schüssel aufgefangen und kann später wieder zur anderen Schokolade gegeben werden.
So glasiert ihr jetzt alle Törtchen und könnt sie dann nach Belieben dekorieren.


FAZIT: wer gerne mal eine Alternative zu Cupcakes und Co. haben möchte, ist mit der Törtchen - Backform gut versorgt. Geschmacklich ähneln die Törtchen eher einem Stück Kuchen, da sie aus viel Teig und wenig Glasur sowie keinem klassichen Creme-Topping bestehen.
Die Rezepte im Buch sind neu und interessant, sowie sehr einfach nachzubacken.


Vielen Dank an DR.OETKER, dass ich die neue Backform testen durfte!

Schöne Zeiten oder: Apfel - Walnuss - Pie nach Cynthia Barcomi

So schnell ist Ostern nun auch schon wieder vorbei.
Ich habe meine paar freien Tage genutzt, um nach Berlin zu fahren und ein paar ganz liebe Freunde zu besuchen. Und weil ich zum ersten Mal NICHT beruflich dort war, standen bei diesem Trip auch ein paar Museums- und Cafebesuche an.
 


 In der "elf Gaststätte", zu finden im Stadtteil Prenzlauer Berg, probierte ich ein getoastetes Ciabatta-Brötchen mit Ziegenkäse, Honig, Birnen und Thymian.War megalecker und die Athmosphäre dort ist unschlagbar, man fühlt sich einfach nur wohl. Eine Freundin von mir schwört übrigens auf das Müsli dort.

Gaststätte ELF in Prenzlberg, Foto: Google

 Next stop war bei "Fräulein Wild", ich habe in irgendeinem Backmagazin über dieses Cafe gelesen und wollte danach unbedingt mal dort hin. Die Kuchenvitrine ließ keine Kuchenwünsche offen und das Frühstück war auch wirklich gut. Die Räumlichkeiten laden zu langem, gemütlichen Sitzen ein. Nur den Kaffee fand ich nicht so lecker, aber das lag vielleicht einfach daran, dass ich am Tag zuvor einen wirklich überdurchschnittlich feinst gerösteten Kaffee kosten durfte: bei Kuchengöttin Cynthia Barcomi im "Barcomi's Cafe & Kaffeerösterei".

Frühstück bei Fräulein Wild, Foto: Julia Bakes

Dort gönnte ich mir einen umwerfend leckeren Pecan-Pie und superköstlichen Kaffee. Der Pecan-Pie hat mich so geprägt, dass mein heutiges Rezept auch gleich eines von Cynthia ist. Also, teilweise. Denn was mich an diesem Pie am meisten umgehauen hat, war der Boden. Das war kein gewöhnlicher Mürbteig, wie ich ihn seit Jahren backe, sondern ein Teig, der geschmacklich und auch von der Konsistenz an Blätterteig erinnert - und doch sehr einfach herzustellen ist!


Mein heutiger Apfel-Walnuss-Pie ist eine perfekte Kombination aus altbewährt und neu entdeckt, denn die Füllung backe ich nun tatsächlich schon seit über fünf Jahren. Ist ja auch supereinfach, Äpfel mit Walnüssen und als Extraschmankerl noch Cranberries.
Das Teigrezept kommt von Cynthia und ich kann euch nur anflehen, es mal auszuprobieren...es ist nämlich wirklich, wirklich superklasse. Um es nachbacken zu können, bin ich sogar spätabends noch in drei verschiedene Berliner Supermärkte gejoggt, um PALMIN zu kaufen. Gibts nämlich soweit ich weiß in Tirol nirgends...und grade das Palmin macht den Teig so "flaky" und knusprig.


APFEL - WALNUSS - PIE
(für eine Pie-Form mit ca. 23cm Durchmesser)

für den Teig
420g Mehl
1TL Salz
2EL Zucker
240g Butter
90g Palmfett
140ml eiskaltes Wasser

für die Füllung
4 mittelgroße Äpfel (am besten Boskoop oder andre Kochäpfel)
2EL brauner Zucker
1TL Zimt
1/2TL geriebene Muskatnuss
eine handvoll Walnüsse
eine handvoll Cranberries

Für die Zubereitung des Teigs die Butter und das Palmfett in kleine Stückchen schneiden und für 3 - 5 Minuten einfrieren.
Die restlichen Zutaten vorbereiten: Mehl mit Salz und Zucker mischen, dann die kalten Butter und Palmfett-Stücke dazugeben und mit dem (Stand)mixer vermischen, so dass eine krümelige Masse entsteht. Dabei ist es egal, wenn kleine Butter- oder Fettstücke "ganz" bleiben, das sorgt dann später dafür, dass der Teig knuspriger wird. Das Wasser dazugeben und den Teig kurz zu einer einheitlichen Masse verarbeiten. Auch hier ist es egal, wenn Stücke von Butter oder Palmfett zu sehen sind.
Die Masse halbieren und jeweils ca 1cm-dick ausrollen. Dann in Frischhaltefolie packen und eine Stunde im Kühlschrank kühlen.
Nach der Kühlzeit den Backofen auf 180°C Heißluft vorheizen und eine Pie- oder Tarteform (im Notfall tuts auch eine einfache Springform) einfetten und bemehlen.
Die Äpfel waschen und schälen. Feine Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Die Walnüsse fein hacken und gemeinsam mit Zucker und Cranberries unter die Äpfel mischen. Die Gewürze dazugeben.
Nun eine Teigfläche dünn ausrollen, die Pieform damit auskleiden und mit einer Gabel ein paar Löcher in den Boden stechen. Die Apfelmasse auf den Teigboden geben.
Nun die zweite Teigfläche ausrollen. Ich könnt die gesamte Fläche als Deckel auf den Pie geben oder verschiedenste Muster ausprobieren, wie zB. ein Gitter. Vergesst aber nicht, dass bei einem Deckel immer Messer-Einschnitte im Teig sein sollten, damit die heiße Luft etwas entweichen kann.
Den Pie ca. 20 - 25 Minuten goldbraun backen und dann auskühlen lassen.
Schmeckt hervorragend zu Vanilleeis und Sahne, übrigens...



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