Julia Mauracher. Powered by Blogger.

Das Warten oder: Pekannuss - Knoten

Vor zehn Tagen verließ ich das Haus und dachte, ich würde direkt auf der Stelle erfrieren. Es war so, so, so kalt und da ich meistens auch nachts unterwegs bin (Feierabend um 1 Uhr und so...), trafen mich die eisigen Temperaturen gleich nochmal härter.
Heute war ich morgens um 9 Uhr unterwegs und musste vom Fahrrad absteigen, um meinen Wintermantel auszuziehen. Weils zu warm war.


Die Welt ist so verrückt! Es fühlt sich an wie April und ist dennoch erst Januar. Eigentlich richtig schade, von mir aus könnten wir die nächsten Monate gerne überspringen und direkt in den Frühling und Frühsommer starten. Nicht nur, weil ich Bock auf neue Mode, frisches Grün in der Stadt und laue Abende auf der Sonnenterasse habe, sondern auch, weil's dann endlich, ENDLICH wieder eine große Auswahl an Früchten gibt.



Ehrlich gesagt macht mir das nämlich ganz schön Probleme. Ich bin keine Winter-Bäckerin und bin nach meinen Rezepten mit Zimt, Nelken, Nüssen, Schokolade und Äpfeln bereits ziemlich ratlos.
Mein Kopf ist voll mit Ideen für sommerliche, fruchtige, blumige Rezepte, aber wenns drum geht, ein neues Rezept für Januar vorzubereiten, stoße ich an meine Grenzen.
Deshalb habe ich heute mal nach Inspirationen auf Instagram & Co. gesucht und wurde tatsächlich fast sofort fündig. Meine heutigen Pekannuss - Knoten sind angelehnt an ein Rezept von Mara, die auf "Life is full of goodies" bloggt. Der Grundteig blieb derselbe, die Füllung hab ich etwas abgewandelt. Schmecken tun die kleinen Knoten wie der Himmel, das macht das ganze Warten auf die warme Jahreszeit schon mal etwas erträglicher.



PEKANNUSS - KNOTEN
für ca. 9 Knoten


für den Hefeteig
1/2 Würfel frische Hefe
80ml lauwarme Milch
kleine Prise Salz
30g Zucker
1 Eigelb
60g flüssige Butter
250g Mehl


für die Füllung
90g brauner Zucker
1/2 Päckchen Vanillezucker
50g gemahlene Pekannüsse
1 Eiweiß
3 - 4 Esslöffel Milch


für die Glasur
60g Puderzucker
Schuss Milch
gehackte Pekannüsse
Zimt


Für den Hefeteig die Hefe in die lauwarme Milch bröseln, gut vermischen, den Zucker und das Salz dazu geben und die Mischung 10 Minuten lang aufgehen lassen.
Das Mehl in eine große Schüssel geben, dann die Hefemischung, das Eigelb und die flüssige Butter dazu geben. Gut verkneten, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht. Den Teig zu einem Ball formen.
Die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen Ort eine Stunde lang ruhen und aufgehen lassen.
Für die Füllung das Eiweiß steif schlagen und mit dem braunen Zucker, dem Vanillezucker und den gemahlenen Nüssen zu einer streichfähigen Masse verarbeiten. Etwas Milch dazugeben, falls die Masse zu fest ist.
Den Teig nochmal gut durchkneten und dann mit einer Teigrolle zu einem Quadrat ausrollen. Dabei sollte der Teig nicht dicker als 2 - 3 Millimeter sein.
Nun eine Hälfte des Teiges mit der Füllung bestreichen, dann die andere Hälfte auf die Füllung klappen. Die Teigplatte in dünne Streifen schneiden und jeden einzelnen Streifen vorsichtig eindrehen, ich denke dabei immer an diese eingedrehten Butter-Käsestangen...
Nun den eingedrehten Streifen knoten und die Enden des Streifens einmal nach vorne, einmal nach hinten kleben. Auf den Bildern könnt ihr erkennen, wie das dann aussehen sollte...
Die fertigen Teigknoten auf ein Backblech setzten und nochmal 10 Minuten gehen lassen, währenddessen den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Die Knoten für 15 - 20 Minuten goldbraun backen, dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Den Puderzucker mit der Milch glatt rühren und auf die ausgekühlten Knoten streichen. Mit gehackten Pekannüssen und Zimt bestreuen.


Neujahrsgedanken oder: Chai - Tee - Minicupcakes

Schneller als erwartet sind wir in ein neues Jahr gestartet.
Schnell deshalb, weil ich an Silvester gearbeitet habe und mir das übliche Revue-passieren, Sekunden zählen und Pläneschmieden gespart habe.
Ich bin einfach reingerutscht und übermüdet im neuen Jahr angekommen. Es dauerte einen Moment, bis ich verstanden habe, dass das neue Jahr angebrochen ist und welche Bedeutung das für mich hat.
Und dabei hatte Silvester für mich in diesem Jahr sogar gleich mehrere große Bedeutungen.
Zum einen beendete es mein erstes halbes Jahr in München, zum anderen eröffnete es das Jahr, in dem ich ein Viertel Jahrhundert alt werde. Etwas beängstigend!
Beruflich stehen auch wieder große Entscheidungen für 2016 an, ich kämpfe mich nach wie vor durch die harte Welt der Schauspielerei und versuche, die Hoffnung auch in diesem Jahr nicht zu verlieren.


Wie auch schon im letzten Jahr habe ich mir für 2016 keine Vorsätze genommen.
Wobei, für 2015 hatte ich mir einen einzigen, kleinen genommen: nämlich grundsätzlich etwas mutiger zu sein. Ich habe daran gearbeitet, meinen Vorsatz befolgt und wurde mit etwas ganz, ganz Schönem belohnt...der Liebe!
Das war aber bereits Vorsatz genug. Pläne wie "5 Kilo abnehmen", "gesünder essen", "weniger Alkohol trinken" und "endlich mal den Kleiderschrank ausräumen" funktionieren bei mir sowieso nie. Ich bin jemand, der die Dinge dann anpackt, wenn es sich richtig anfühlt. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht und werde deshalb genau so ins Jahr 2016 starten, wie schon ins letzte: mit offenem Herzen, bereit für alles und mit dem üblichen Ehrgeiz und Eifer.


Um das neue Jahr trotzdem ohne Stress, sondern ganz gelassen und ruhig zu starten, gönne ich mir neuerdings immer öfter eine schöne Tasse Tee. Die perfekte Tasse dafür lag 2015 unterm Weihnachtsbaum (DANKE liebe Schwester!). Neben der klassischen Tasse Schwarztee mit Milch liebe ich auch Grün-, Pfefferminz- oder Chai-Tee.
Letzteren habe ich nun in Cupcakes verwandelt und somit zwei meiner Lieblingsdinge in einem verpackt: Tee und Kuchen!



CHAI - TEE - MINICUPCAKES
(für 16 Minicupcakes)


für die Cupcakes
60g Mehl
1/4 TL Natron
Prise Salz
60g Feinkristallzucker
1/4 TL gemahlene Nelken
1/4 TL gemahlener Zimt
1/4 TL gemahlener Kardamom
60g Butter, weich
1 Bio - Ei, M
2EL Milch
ein Teebeutel Chai - Tee


für das Frosting
250ml Sahne
3EL Puderzucker
etwas Zimt


Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und eine  Mini-Muffinform mit Papierförmchen auskleiden.
Die Milch in einem kleinen Topf etwas erhitzen und den Teebeutel mit in den Topf geben. Dadurch nimmt die Milch den Chai - Geschmack an und sorgt dann später für diesen Geschmack in den Cupcakes.
Das Mehl mit dem Natron, Salz, Zucker und allen Gewürzen (Nelken, Zimt, Kardamom) in eine große Schüssel sieben. Die weiche Butter in Stückchen zusammen mit dem Ei dazumischen. Die Chai - Milch dazugeben und den Teig für etwa 30 Sekunden auf hoher Stufe zu einer galtten Masse mixen.
Den Teig in die Förmchen geben, etwa einen Teelöffel pro Förmchen. Das Blech in den heißen Ofen geben und ca. 15 - 20 Minuten backen, bis die Cupcakes goldbraun sind und beim Stäbchentest kein Teig mehr am Zahnstocher hängen bleibt.
Die Cupcakes vollständig auskühlen lassen.
Für das Frosting die Sahne mit dem gesiebten Puderzucker steif schlagen, in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben und kleine Tupfen auf die Minicupcakes spritzen. Zum Schluss etwas gemahlenen Zimt auf die Sahne sieben.


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Nach einem Rezept von Cupcake Jemma aus dem Buch "The Cake Book"

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